Der alte und neue Präsident. Foto: Kremlin.ru

Die russischen Präsidentschafts-wahlen haben einen klaren Sieger: Wladimir Putin. Aktuell sind 99,9 Prozent der Stimmen ausgezählt.  Putin kommt auf 76,7 Prozent. Bei der Wahl 2012 waren es 63,6 Prozent.

Auf Platz zwei und ähnlich chancenlos wie 2012 steht wieder der Kandidat der Kommunistischen Partei mit 11,8 Prozent (2012: 17,2 Prozent). Wahlbeobachter berichten von vereinzelten Betrugsversuchen, wie dem Versuch, ausgefüllte Stimmzettel einzuschmuggeln. Ein Teil der Stimmen wurde auch unter Gruppendruck abgegeben, wenn zum Beispiel ganze Kompanien geschlossen ins Wahllokal einrückten. Putins Sieg ist dennoch überzeugend.  Auch die Boykott-Aufrufe der Anhänger des nicht zur Wahl zugelassenen Alexei Navalny, eines Anti-Korruptionsaktivisten, blieben ohne größere Folgen: Die Wahlbeteiligung betrug 67,5 Prozent und war damit rund 2 Prozent höher als 2012. Bei Abwesenheit ernstzunehmender Gegenkandidaten hat Russland offenbar für die Stabilität und soziale Sicherheit gestimmt, für die aus Sicht der Wähler Putin mit seiner Politik steht.

 

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